Mochlos gegenüber liegt die gleichnamige Insel Mochlos, auf der man die Überreste von Grundmauern einer minoischen Stadt erkennt. Zur Zeit der Minoer war der Meeresspiegel ca. 3,50 m tiefer, so dass die heutige Insel einen natürlichen Steg besaß, der sie mit dem Festland verband.
Rechts und links des Steges bildeten sich zwei natürliche Buchten, die als Hafenbecken Schutz boten. Mochlos war während der minoischen Zeit ein lebhafter Handelsort mit vielfältigem Güteraustausch. Der Handel begründete den Reichtum der Minoer, der sich in 4-stöckigen Bauten wie Knossos ausdrückte und ein Zeugnis der hoch entwickleten ersten europäischen Kultur war. Eine interessante These gibt es zum Handelsgut. Vermutlich war es Olivenöl, das mit kretischen Kräutern aromatisiert wurde. Es hat sich also nichts verändert. Es ist wie es ist, weil es ist.
Heute ist Mochlos ein kleines, romatisch verträumtes Fischerdorf mit Tavernen direkt am Wasser, die zur beschaulichen Kaffeepause und Dinner zu Sonnenuntergängen einladen. Manch einer wird seine Seele dann auch in die Vergangenheit baumeln lassen in Gedanken an die untergegangene Zivilisation.