Bekannt wurde Matala im Süden der Insel Kreta in den 60-er Jahren durch die Hippiebewegung. An der schönen Bucht liegt auf der rechten Seite ein hoher Felsen porösen Gesteins, wo die Menschen der Jungsteinzeit Höhlen gruben, die sie bewohnten.
Bei den Römern dienten sie als Grabstätten, bei den Hippies wieder als Wohnungen.
Bob Dylan, Joni Mitchell und Cat Stevens haben hier gewohnt. Jährlich findet das Matala Beach Festival (Hippiefestival) zum Gedenken an diese Zeit statt, 2019 vom 21. bis 24. Juni.
In der griechischen Mythologie ist Matala der Ort, an dem Zeus in Stiergestalt mit der von ihm entführten phönizischen Prinzessin Europa an Land ging. Ihr gemeinsam gezeugter Sohn wurde der erste König Minos. Der Stammvater der Minoer soll in Gortyn zur Welt gekommen sein, in etwa auf der heutigen Fläche von Agia Daka gelegen. Matala war der Hafen von Gortis, in minoischer Zeit vermutlich der Hafen von Phaistos. 824 eroberten die Sarzenen unter Abu Hafs Omar Kreta und landeten hier zuerst.
Hinter Mires liegt in Kouses, am Ende der Welt in totaler Abgeschiedenheit, ein kretischer Kräuterladen mit großer Auswahl, der von hier aus die kretischen Bergkräuter weltweit verschickt. Cistus Creticus ist ein kleines Wundermittel mit antiviraler Wirkung, äußerlich auch gegen Hautkrankheiten angewendet. Zahlreiche weitere Teemischungen finden sich im Shop.
Matala ist in Agia Galini und Heraklion an das Busnetz angeschlossen. Wer mit dem Auto kommt, findet einen Parkplatz gegen geringe (zuletzt noch) Tagesgebühr von 2,00 €.
Strand von Matala, Strand von Kommos bei Pitsidia, Red Beach Kokkinos Ammos.
In Kommos ist eine Ausgrabungsstätte südlich von Timbaki, wo auch noch Festos und Agia Triada weitere archäologische Fundstätten in der Messara Ebene sind.
Kulturerlebnis und Naturerlebnis lassen sich auf Kreta an vielen Orten gut kombinieren, nicht zu vergessen kulinarische Erlebnisse. Eine Woche Urlaub auf Kreta reichen nur aus, um sich mit dem Kretavirus zu infizieren. Es gibt so viel zu sehen, und Kreta ist riesengroß, zumal wenn man anfängt die kurvigen Bergregionen zu erkunden.